Offenbar fragen sich viele Frauen über 50, wie sie trotz Inkontinenz selbstbewusst sein können.
Dies bestätigen auch die Suchanfragen bei Google. Wenn es darum geht, Selbstvertrauen aufzubauen, raten Sie mal, was eine todsichere Methode ist? Antwort: Bewegung. Um das Selbstvertrauen zu stärken und Angstgefühle abzubauen, ist Bewegung sehr hilfreich . Selbst eine bescheidene Aktivität, wie ein kurzer Spaziergang, steigert das Selbstvertrauen erheblich.
Bewegungsangst wegen Inkontinenz
Was aber, wenn Ihre Bewegungsangst hoch ist, weil Sie Inkontinenz oder eine überaktive Blase haben? Was, wenn Bewegung häufiges Wasserlassen verursacht? Es gibt nichts schlimmeres als die Sorge vor dem Einnässen, um das Selbstvertrauen zu untergraben und die Trainingsmotivation zu bremsen. Leser wie Sie und auch Teilnehmer und Trainer von Fitnesskursen fragen uns manchmal, wie sie mit trainingsinduziertem Blasenaustritt umgehen sollen. Sie fragen sich auch, wie sie selbstbewusst unterrichten können und vor einer Gruppe stehen können, wenn ständig Augen auf ihren Hintern starren und im Studio viele Spiegel und Lichter sind, die sie zusätzlich in Szene setzen – wohl wissend, dass sie ab und zu auch selbst unter Blasenausfluss leiden.
Deshalb haben wir die folgende Liste mit Tipps zusammengestellt, um beide Fragen zu beantworten: Wie können wir selbstbewusst sein und wie können wir selbstbewusst mit einer überaktiven Blase oder einem leichten Blasenaustritt trainieren?
1. Trainieren Sie, bis Sie schwitzen.
JEDE Übung hat eine enorme positive Wirkung auf das Selbstvertrauen. Das Training selbst verbessert nicht nur das Selbstwertgefühl, die Selbstwirksamkeit und das allgemeine Selbstvertrauen, sondern bringt einen auch oft ins Schwitzen. Wer weiss, ob es der Schweiss oder Urin oder beides ist, der Ihre Leggings nass macht? Schweiß – die ultimative Tarnung für ein Leck.
2. Bereiten Sie sich auf die Möglichkeit eines „undichten“ Trainings vor.
Tragen Sie dunkle Trainingskleidung. Wir haben sowieso seit drei Jahrzehnten keine weißen Strumpfhosen oder Yogahosen mehr getragen. Sie etwa? – Sehen Sie sich auch mal Produkte zur Blasenunterstützung an. Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber ich war froh, mich von Binden und Einlagen nach der Menopause verabschieden zu können. Machen Sie einen kurzen Abstecher zu Amazon und Co und stöbern Sie nach Produkten die das Einnässen stoppen bzw. verringern können.
3. Umgang mit Stress und Ängsten
Eines meiner (Alexandra) Lieblingslieder ist von der Tedeschi Trucks Band – Do I Look Worried. Hauptsächlich, weil das Lied fantastisch ist, aber auch, weil es mit dem Ausdruck „Fake it Till you Make it“, den wir oft in der Welt der Beratung zitieren. Eine Möglichkeit, mit Stress und Angst umzugehen, ist ein Gespräch mit sich selbst. „Wenn dieses Problem gelöst ist, wie werde ich mich dann fühlen?“ Dann entscheidet man sich, sich im Moment so zu fühlen, anstatt auf die Lösung zu warten. Sie können auch eine bestimmte Tageszeit für all Ihre Sorgen wählen. Sobald Sie sich gestresst fühlen, sagen Sie sich, dass Sie es sich für die offizielle Stresszeit aufheben. Denken Sie nur zur festgelegten Zeit an Ihre Stressoren. Ein weiterer Trick besteht darin, die Faust so fest wie möglich zu ballen und bis 5 zu zählen. Dann entspannen Sie die Faust und zählen Sie bis 5. Es ist physiologisch unmöglich, gleichzeitig gestresst und entspannt zu sein. Also tricksen Sie Ihren Körper aus. Tiefes Ein- und Ausatmen funktioniert genauso.
4. Finden Sie Aktivitäten, die Ihnen Spaß machen.
Im Allgemeinen genießen Menschen die Aktivitäten, in denen sie gut sind. Die Verbesserung einer Fertigkeit stärkt das Selbstvertrauen. Selbst wenn Sie bei etwas, das Ihnen Spaß macht kein Naturtalent sind, werden Sie ihr Selbstvertrauen stärken, auch wenn das ganze nicht leckagefrei machbar ist. Bewegungsfreiheit, Befreiung von Ängsten und Spaß haben = Gewinnkombination!
5. Verbinden Sie sich mit anderen Frauen, die Ihre Erfahrungen teilen.
Wenn Sie einmal dort draußen sind (dort = Fitnessstudio, Club, Parkwege, Ihre Nachbarschaft), werden Sie Frauen wie Sie finden, die Sport, Bewegung und ein aktives Leben schätzen. Das Zusammensein mit anderen Menschen mit ähnlichen Werten – in diesem Fall Bewegung – verbessert das Selbstvertrauen und die Selbstwahrnehmung. Sie werden auch entdecken, wie viele andere Frauen mit Inkontinenz zu tun haben. Dies ist eine Gelegenheit, mit gleichgesinnten Frauen zu sprechen und die Tabus rund um dieses Thema zu minimieren. Denken Sie daran: Sie sind nicht allein mit Ihrem Beinkreuzen mitten im Training!
0 Kommentare